Willkommen auf der Finca Altermundialista.
Die Finca Altermundialista ist ein solidarisches Modell-Projekt, das von Menschen aufgebaut wird, die für ihr Leben einen Anspruch auf Herrschaftsfreiheit definiert haben.
Sie dient als Projekt als Experimentierfeld, um gesellschaftliche Schlüsselthemen wie Produktion/Wirtschaft, Bau, Bildung, den Umgang mit der Natur, ihren Ressourcen und ihren sensiblen Ökosystemen, aber auch den Umgang der Menschen in Gemeinschaften und Gesellschaften zu überdenken, Hierarchie und destruktive Machtstrukturen zu verändern und Impulse für die Umgestaltung zu bieten.
Wir sind Samen der Veränderung.
Unsere Geschichte und unser Wirken
Entstanden ist das Projekt 2019,
als sechs Freund*innen sich entschieden, dass sie, so wie sie es derzeit tun, nicht mehr in der heutigen Gesellschaft arbeiten, leben und wirtschaften wollen und die Gelegenheit bekamen, durch familiäre Kontakte günstiges Land in Spanien zu erwerben. Genauer gesagt: Auf einer Gebirskette am Rande des Naturparks Carrascal de la Font Roja nahe der Kleinstadt Ibi, ca. 30 Kilometer vom Meer, zwischen Alicante und Valencia.
Dort sollte die Finca dann eigentlich auch schon vollumfassend entstehen - mit nachhaltiger Landwirtschaft, Selbstversorgerhof, Ökotourismus und Jugendbildung. Wie es bei idealistischen Projekten aber nunmal leider oft ist, hat auch uns der Fehlerteufel am Anfang zahlreich besucht. So kam es, dass die ursprünglichen Baugenehmigungen nicht mehr gültig waren und keine neuen erteilt wurden - und unser Team zerbrach zu allem Unglück, mitten im Pandemie-Jahr 2020, auch an diesem wegweisenden Konflikt.
Nach zahlreichen Konfliktklärungen, Abwicklungen, Nacharbeiten und Verhandlungen innerhalb und außerhalb unseres Teams können wir nun, in der zweiten Jahreshälfte 2021, endlich mit neuen Plänen loslegen.
In Spanien haben wir vorerst mit dem Kernteam aus früher 5, heute 4 Personen und unseren Unterstützer:innen das landwirtschaftliche Projekt aufrecht erhalten und dort alternative landwirtschaftliche Methoden auszutesten begonnen, um unsere Mandeln und Oliven in bestmöglichem Einklang mit der Natur zu produzieren und viel neues über nachhaltige Landwirtschaft gelernt, ganz viel ausprobiert und experimentiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in unserer Bildungsarbeit zukünftig aufbereitet.
Dabei ist es unser Primärziel, neben der Erzeugung der Lebensmittel gegen die durch Monokulturen stark vorangetriebene Bodenerosion, sowie extensiven Wasserverbrauch und die Zerstörung der fruchtbaren Humusschichten vorzugehen und den angrenzenden Wäldern Stück für Stück mehr Biomasse, Fläche und Diversität zurückzugeben.
Hierzu bedienen wir uns einfachster Techniken aus dem Wissensschatz indigener Völker und einheimischer Farmer und verbinden diese mit modernen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Methoden der Agro-Forstwirtschaft. Langfristig sind wir daran interessiert, mit einheimischen Farmern ein Netzwerk zum Austausch von Wissen, Fähigkeiten, finanzieller Unterstützung und Abfederung von Missernten aufzubauen, mit dem wir auch Einfluss auf die Anwendung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken nehmen möchten.
Selbst von schlimmster Bodenerosion betroffene Gebiete können erfolgreich renaturiert werden - wenn wir unsere Erzählungen und unsere Systeme verändern


Ein Ort, wie er schöner kaum sein kann - mit eigenem Bergquellwasser, nahe an der Zivilisation aber auch fast schon in der Wildnis - eingerahmt von hunderten Hektar Pinien- und Steineichenwald und wunderschönen Felszügen.
Gleichzeitig wollen wir mit unserer Arbeit und unserer Lebensweise einen Beitrag zum Erhalt dieses Planeten und zur basisdemokratischen Umformung der Weltgesellschaft beitragen.
Die Finca soll mittelfristig fest in die lokalen Strukturen vor Ort eingebunden werden. So ist es unser Ziel, mit internationaler Kooperation zu zeigen, dass die Austeritätspolitik der europäischen Führungsstaaten nicht von uns allen getragen wird. Die Folgen der Eurokrise und des Spardiktats der Bundesregierung wollen wir gemeinsam mit den Einheimischen abschwächen, und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen aus der Region um Ibi neue Perspektiven schaffen. Unsere Arbeit vor Ort zielt auf Resilienz in sich wandelndem Klima ab.
Derzeit ist eine Vereinsgründung zur besseren Einbindung der Lokalbevölkerung in Arbeit.
In Asturien in Nordspanien entsteht ein Bildungsinstitut, die "Casa Altermundialista" - ein Hofgut das sich ganz der Transformation widmet - im Persönlichen und im Gemeinsamen.
Das Bildungskollektiv Bildungsrebellinnen ist gegründet und trägt zahlreiche Themen wie Rechtsextremismusprävention, Transformation, Persönlichkeitsbildung, Landwirtschaft und Umweltschutz etc. in die Welt.
Nach ihren finanziellen Möglichkeiten, ist die Finca offen für alle Menschen, die am Projekt mitarbeiten und sich den Werten und der Philosophie der bisherigen Gruppe verpflichten wollen.
Wenn ihr Interesse habt, mitzuarbeiten oder an Angeboten teilzunehmen, kontaktiert uns per E-Mail oder ruft uns an!